Begriff: Aristoteles
Aristoteles
Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.) gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Philosophen; er definierte etliche Bereiche des Wissens und Forschens: Logik, Physik, Metaphysik, Kosmologie, Poetik, Ethik, Politik und Biologie. Aristoteles war Schüler Platons, später Lehrer des jungen Prinzen Alexander. Er widmete sich seinen Naturstudien und beschäftigte sich u. a. mit der Wissenschaftstheorie sowie mit der Systematik der Wissenschaften. Viele seiner Gedanken hielt er in Schriften fest und verfasste Bücher, z. B. Organon, Physik, Metaphysik und Nikomachische Ethik.
"Allgemein in der menschlichen Natur liegt der Trieb nach Erkenntnis."
[Aristoteles, Metaphysik]

Vor allem ist Aristoteles bekannt für seine Ideenlehre und Grundfrage der Erkenntnistheorie: Was beinhalten allgemeine Ideen, wie sind sie zu erkennen? Die Wahrheit der Welt suchte er - nicht wie viele seiner Zeitgenossen in höheren Sphären - bei uns auf der Erde, indem er Steine, Tiere und Pflanzen genau beobachtete, verglich und klassifizierte. Aristoteles ging bei seinen Beobachtungen methodisch vor.
Aus seinen Naturstudien erkannte er, dass man Eigenschaften und Merkmale eines Objektes erkennen, feststellen und von anderen Objekten unterscheiden kann. Daraus kann dann abgeleitet (Deduktion) werden, was genau dieses Objekt ausmacht. Dieses logisch systematische Verfahren sowie die deduktive Methode, also aus zwei Behauptungen oder Urteilen eine Schlussfolgerung zu ziehen, wurden von Aristoteles beschrieben und in der Logik als eigenständige Wissenschaft begründet.

Im Folgenden sehen Sie die Sendung Denker des Abendlandes des Bayerischen Rundfunks; Harald Lesch spricht hier mit Wilhelm Vossenkuhl über Aristoteles (ca. 30 min). Schauen Sie sich gerne dieses Video an und bilden Sie sich Ihre Meinung über den Philosophen Aristoteles.
![]() | Quellen: |
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliches Denken (1/10)
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliches Denken (5/10)
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Literatur- und Internetquellen (1/2)
Präsentation & Visualisierung: Rhetorik und Körpersprache (inkl. Stimme) (1/4)