Begriff: Hypothese
Hypothese
In einer Hypothese bzw. in einer Aussage oder in einem Satz wird versucht zu erklären, was die jeweilige unerklärte Umwelt meint und ist. Dies passiert beispielsweise durch Beobachtung oder Überlegungen, wobei stets ein Bezug besteht auf reale Sachverhalte, die empirisch untersuchbar (also messbar) sind (Geistererscheinungen und Parapsychologie sind ausgeschlossen!).
Um Vermutungen handelt es sich solange, bis der wissenschaftliche - entweder verifizierte oder falsifizierte - Nachweis steht, dann wird aus der Hypothese eine geprüfte Aussage.
Formal betrachtet, ist eine Hypothese ein sinnvoller Konditionalsatz, d.h. „wenn..., dann...“ oder „je...., desto.....“ (Ursache-Wirkungsbeziehung). Sätze wie „Es gibt...“ und „Es kann...“ sind keine Hypothesen.
Hier einige Beispiele:
Wenn es regnet, dann ist die Erde nass."
„Eine Zunahme politischer Partizipation in Gesellschaften ist häufig nach sozioökonomischen Brüchen feststellbar.“
“Wenn eine Person zwei Gläser Bier getrunken hat, dann erhöht sich die Reaktionszeit beim Fahrradfahren.”
„Je mehr Sport Studierende treiben, desto erfolgreicher sind sie im Studium.“
Es gelten folgende Anforderungen an eine Hypothese:
- Empirische Überprüfbarkeit
- Falsifizierbarkeit
- Hinreichender Informationsgehalt
- Logischer Aufbau
- Präzision und Eindeutigkeit
- Theoretische Fundierung
![]() | Quellen: |
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliches Denken (7/10)
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliches Denken (8/10)
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliches Denken (9/10)
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliche Textsorten (3/21)