Begriff: Variable

Variable

Variablen (oder auch Faktoren, Merkmale) bezeichnen Merkmalsausprägungen, die bestimmten Objekten zugeschrieben werden. Merkmalsausprägungen können durch regelgeleitete Zuweisungen von Zahlen gemessen werden. Eine gesamte Menge bezeichnet man als quantitative Daten einer Untersuchung.
 

Hier ein Beispiel:
    Variable: Geschlecht
    Merkmalsausprägungen: männlich / weiblich
 

Arten von Variablen:
  • nach Art der Merkmalsausprägung: diskret (endlich) vs. stetig (unendlich) und dichotom (d. h. genau 2 Ausprägungen, z. B. Geschlecht) vs. polytom (z. B. Einkommen)
  • nach empirischer Zugänglichkeit: manifest (direkt beobachtbar, z. B. Körpergröße) vs. latent (schwierig zugänglich, z. B. politische Einstellung)
  • nach Stellenwert für die Untersuchung: Kontroll- vs. Störvariable, unabhängige (verursachend) vs. abhängige (bewirkend), Moderator (Drittvariable) vs. Mediator
  • quantitative (z. B. Alter, Noten, Zeit, Einkommen) vs. qualitative (z. B. Beruf, Religionszugehörigkeit, Hobbies)
  • nach Anzahl der Ausprägungen: kategoriale (begrenzte Anzahl, also Kategorien, z. B. Schulabschluss) vs. kontinuierliche Variablen (z. B. Einkommen)

Quellen:
Atteslander, P. (2006): Methoden der empirischen Sozialforschung. Erich Schmidt Verlag, Berlin. (S. 167f.)
Siegrist, J. (2005): Medizinische Soziologie. Elsevier Verlag, München. (S. 101f.)