Begriff: Positivismus
Positivismus
Positivismus ist die Lehre vom "Tatsächlichen" und "Gegebenen" und wird seit August Comte, also seit den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts, überhaupt als solcher bezeichnet. Er handelt sich um eine erkenntnistheoretische Grundhaltung und um den Versuch, Wissenschaft werturteilsfrei und objektiv mittels wissenschaftlichen Methoden zu beschreiben. Hier werden beobachtbare, erfahrbare "Tatsachen" erfasst und erklärt, Theorien entwickelt und anschließend falsifiziert oder bestätigt.
Spekulationen, Überlegungen, Ideen oder Informationen, die nicht mit den verfügbaren Methoden bestätigt bzw. zurückgewiesen (falsifiziert) werden können, gelten als nicht wissenschaftlich.
Zwei zentrale Ideen stecken hinter der Denkweise des Positivismus:
Spekulationen, Überlegungen, Ideen oder Informationen, die nicht mit den verfügbaren Methoden bestätigt bzw. zurückgewiesen (falsifiziert) werden können, gelten als nicht wissenschaftlich.
Zwei zentrale Ideen stecken hinter der Denkweise des Positivismus:
- Theorien müssen auf Grundlage von Daten überprüft werden; am besten geschieht dies durch strukturierter Datenerhebung (Messen, Wiegen, Zählen), so dass man sich besser an die Realität annähern kann. Heute erscheint uns diese Vorgehensweise (meist) als selbstverständlich, doch wurde vor dem Positivismus oft wild über Wahrheit und Wissenschaft spekuliert, es wurden kuriose Theorien aufgestellt.
- Theorien sind nur dann wissenschaftlich, wenn sie überprüfbar (vgl. Verifikation) sind. In der Metaphysik lässt sich kaum etwas überprüfen, daher ist sie auch keine Wissenschaft.
![]() | Weiterführende Quellen: |
Folgende Ressourcen verweisen auf diesen Begriff:
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Wissenschaftliches Denken (3/10)
Wissenschaftliches Denken & Arbeiten: Literatur- und Internetquellen (1/2)