Term: Materialismus (dialektischer)
Materialismus (dialektischer)
Der dialektische Materialismus ist eine philosophische Strömung, die im 19. Jahrhundert durch Karl Marx und Friedrich Engels begründet wurde. Er ist ein Teilbereich des klassischen Marxismus. Im Gegensatz zur idealistischen Theorie von Friedrich Hegel - also der Geist bzw. die Idee als Ursprung aller natürlichen Phänomene - geht der Materialismus davon aus, dass die Materie der Ursprung ist, aus dem sich das Bewusstsein ableitet. Es soll folglich eine objektive Realität existieren, die nicht vom menschlichen Denken und Bewusstsein abhängig ist.
Der dialektische Materialismus wurde als theoretische Grundlage des Marxismus genutzt, um gesellschaftliche Phänomene und Entwicklungen zu erklären. Ausgehend von der dialektischen Methode Hegels (These – Antithese – Synthese) entwickelte der dialektische Materialismus ein Modell, das gesellschaftliche Gesetzmäßigkeiten abbilden sollte.
„Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“
[Karl Marx]
Der Philosoph Christian Weilmeier, der als Freelancer in den Bereichen Philosophie, Politik und Religion Beiträge veröffentlicht, erklärt in Kürze, was den dialektischen Materialismus ausmacht. SEhen Sie sich bitte dazu folgendes Video an.
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